Ex-NEOS-Mandatarin
Mlinar soll Ministerin in Slowenien werden
Die in Slowenien mitregierende SAB-Partei will die frühere EU-Abgeordnete der NEOS, Angelika Mlinar, als neue slowenische Kohäsionsministerin vorschlagen. Parteivorsitzende Alenka Bratusek machte sich am Dienstag für die Kärntner Slowenin stark. Die formelle Nominierung soll aber erst erfolgen, wenn das Budget unter Dach und Fach ist.
Mlinar sei eine Ministerkandidatin, die „mit ihrer Erfahrung, ihren Kenntnissen und Bekanntschaften in Brüssel sehr viel für Slowenien machen könnte“, begründete Bratusek ihren Vorschlag. Die frühere NEOS-Politikerin trat bereits bei der EU-Wahl im Mai als Spitzenkandidatin für die kleine liberale SAB an, ging allerdings leer aus.
Noch keine slowenische Staatsbürgerin
Die Tatsache, dass Mlinar keine slowenische Staatsbürgerschaft besitzt, wäre laut Experten rechtlich gesehen kein Hindernis für die Besetzung des Ministerpostens. Trotzdem findet es Bratusek „richtig“, dass Minister der slowenische Regierung auch slowenische Staatsangehörige sind. Deswegen wolle Mlinar auch die slowenische Staatsbürgerschaft erwerben, so die Infrastrukturministerin und Vizeregierungschefin.
Höchstwahrscheinlich wird Mlinar slowenisch-österreichische Doppelstaatsbürgerin werden. Die 49-Jährige, die in der Vergangenheit 13 Jahre in Slowenien gelebt hat, erfüllt laut der SAB-Chefin alle Bedingungen für den slowenischen Pass. Im EU-Wahlkampf wurde Mlinar angefeindet, weil sie derzeit „nur“ die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt.
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