Nach Bissen verblutet

Schwangere bei Spaziergang von Jagdhunden getötet

Ausland
20.11.2019 14:48

Erschütternde Hundeattacke in Frankreich: Eine Schwangere ist von Jagdhunden zu Tode gebissen worden. Die Leiche der 29-Jährigen wurde in einem Waldstück nahe der Gemeinde Villers-Cotterets rund 90 Kilometer nordöstlich bei Paris gefunden, wie die Ermittler mitteilten. Die Autopsie ergab, dass sie nach Bissen mehrerer Hunde verblutete.

Die Frau war am Wochenende mit einem ihrer eigenen fünf Hunde in dem Wald spazieren, während dort eine Jagd stattfand. Kurz vor ihrem Tod schickte sie ihrem Lebensgefährten noch eine Nachricht, wie dieser am Mittwoch dem Sender BFMTV sagte. Darin habe gestanden, dass sie besorgt wegen der vielen Jagdhunde sei. 

(Bild: stock.adobe.com)

Mann fand tote Lebensgefährtin
Der Mann selbst fand am Samstag schließlich die tote Frau. Nach Angaben der Ermittler hatte sie bei der Attacke schwere Verletzungen am Kopf und an anderen Körperteilen erlitten. Die Hunde hätten auch dann noch weiter zugebissen, als die Frau bereits tot war.

Ermittlungen gegen unbekannte Tierhalter
Die Polizei ermittelt wegen Totschlags gegen die Tierhalter, die noch ermittelt werden müssen. Es wurden Speichelproben von mehr als 90 Hunden genommen, von denen sich viele an der Jagd beteiligt hatten. Auch die fünf Hunde der Frau wurden untersucht. Das Ergebnis steht noch aus.

Jagdverein weist Vorwürfe zurück
Der französische Jagdverein betonte, dass es beim derzeitigen Stand der Untersuchungen keine Beweise für die Beteiligung von Jagdhunden am Tod der Frau gebe. „Unter keinen Umständen sind diese Hunde aggressiv gegenüber Menschen. Im Gegenteil, sie sind sehr liebevoll im Umgang mit Erwachsenen und Kindern“, hieß es.

Brigitte Bardot (Bild: AFP)
Brigitte Bardot

„Erschütterte“ Bardot fordert Jagdstopp
Die Schauspielerin und Tierschützerin Brigitte Bardot hingegen forderte einen sofortigen Jagdstopp für diese Saison. „Ich bin, wie alle Franzosen, erschüttert und zutiefst schockiert“, schrieb sie in einem offenen Brief an die Umweltministerin.

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