Indischer Ozean

Tsunami-Alarm nach Seebeben der Stärke 7,5

Ausland
13.06.2010 09:26
Vor der Inselgruppe der Nikobaren im Indischen Ozean hat sich am frühen Sonntagmorgen ein schweres Seebeben ereignet. Nach Angaben der US-Geologiebehörde USGS erreichten die Erdstöße eine Stärke von 7,5. Sri Lanka löste daraufhin Tsunami-Alarm aus, das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum appellierte an die Anrainerstaaten, auf eine mögliche Flutwelle zu achten. Beide Warnungen wurden später jedoch wieder zurückgenommen.

Berichte über Opfer oder Schäden gibt es derweil noch nicht. Laut USGS lag das Epizentrum rund 155 Kilometer westlich der zur mittleren Nikobaren-Gruppe gehörenden Insel Katchal in 35 Kilometern Tiefe unter dem Meeresboden des Indischen Ozeans. Die Erdstöße waren auch noch im über 1.300 Kilometer entfernten Südindien und in Sri Lanka zu spüren. Dort bereiteten sich die Behörden auf Evakuierungen vor.

Im Dezember 2004 hatte sich in der Region nach einem Seebeben eine schwere Flutkatastrophe mit 250.000 Toten ereignet. Die 22 Nikobaren-Inseln und die benachbarte Inselgruppe der Andamanen waren dabei schwer verwüstet worden. Mehr als 12.000 Menschen kamen dort durch die verheerende Flutwelle ums Leben.

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