Aus allen Wolken fiel Oskar Turtenwald, als er eine Magenta-Rechnung zugestellt bekam, obwohl er kein Kunde des Telekomriesen ist und niemals gewesen war. Obwohl er gleich beim nächsten Magenta-Shop auf den Fehler aufmerksam machte, wurden ihm zwei Tage später die angeblich offenen 21,46 Euro vom Konto abgebucht.
„Wie geht so etwas? Wie kommen die zu meiner Adresse und Kontonummer?“, fragt der Floridsdorfer. Auflösung: Turtenwald ist vor vielen Jahren Kunde beim früheren Internetanbieter UPC gewesen. Seinen Vertrag hatte er 2014 gekündigt. Doch entgegen den gängigen Bestimmungen wurden seine Daten nie gelöscht.
UPC wurde 2018 von T-Mobile übernommen. Heute heißt die Firma Magenta. Unternehmenssprecher Lev Ratner erklärt: „Kundendaten werden nach einer Kündigung normalerweise automatisch gelöscht.“ Bei Turtenwald hätte es sich vor fünf Jahren um eine „unvollständige Kündigung“ gehandelt, daher blieben seine Daten erhalten.Jetzt habe das „System fälschlicherweise angenommen, der Kunde sei noch aktiv“. Ratner entschuldigt sich: „Alle Kosten werden erstattet, die Daten gelöscht.“
Turtenwald bleibt skeptisch: „Bei wie vielen anderen wird auch Geld abgebucht, und sie merken es gar nicht?“ Laut Magenta ist der Floridsdorfer ein Einzelfall.
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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