Es wundert mich immer wieder, wie viel Gutmütigkeit in einem Hund stecken kann. Ein Beispiel dafür ist Hündin „Bea“. Wie alt sie ist, kann niemand exakt sagen, aber an die drei Jahre. Und es war mit Sicherheit jeder Tag eine Qual.
Denn „Bea“ diente als Gebärmaschine in Ungarn. Eingesperrt in dunkle, kalte Hallen, bringen dort Hündinnen am laufenden Band Welpen zur Welt. Doch „Bea“ hatte Glück. Sie wurde aus diesem erbarmungswürdigen Dasein gerettet. Der Zufall wollte es, dass „Bea“ von meiner Nichte Stephanie kastriert werden sollte. Doch obwohl die Hündin abgemagert bis auf die Knochen war, stand sie kurz vor der Geburt. „Bea“ blieb bei Stephanie, und schon am nächsten Tag erblickten 12 Continental-Bulldoggen-Mischlinge das Licht der Welt. Zwei der kleinen Würmer mussten von Tierärztin Stephanie mit der Sonde ernährt werden - aber dank dieses Rundum-die-Uhr-Einsatzes der Expertin und ihres Teams überlebten auch diese Sorgenkinder.
Man konnte „Bea“ ansehen, dass sie glücklich war, erstmals Welpen in einem liebevollen Umfeld versorgen zu können. Auch fremde Besucher durften ihre Babys streicheln und liebkosen. Alle wurden mittlerweile auf gute Plätze vergeben. Nur „Bea“ sucht noch ein Zuhause. Sie ist eine Seele von einem Hund. Versteht sich mit Artgenossen, und auch Kinder sind kein Problem. Wer immer sie nimmt, wird in ihr einen wunderbaren, dankbaren Partner finden.
Bewerbungen bitte per Mail an: kleintierpraxis@entenfellner.net
Maggie Entenfellner, Kronen Zeitung
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