Kellner unzufrieden

Starthilfe könnte Branche attraktiver machen

Kärnten
24.11.2019 08:15
Rauer Ton, herausfordernde und vor allem nicht gerade familienfreundliche Arbeitszeiten und ein geringes Lohnniveau: Vielen Mitarbeitern im Tourismus reicht es. Unzufrieden sind, wie berichtet, vor allem Saisonarbeiter und Lehrlinge. Ein etwas anderes Lehrmodell könnte bessere Ausgangssituationen schaffen.

„Ein guter Chef geht gemeinsam mit seinen Mitarbeitern den Weg“, betont Gewerkschaftschef Hermann Lipitsch bei der Präsentation aktueller Zahlen aus der Branche. Wie berichtet, sieht es bei den Mitarbeitern im Tourismus nicht gerade rosig aus, wenn es um ihre Jobzufriedenheit geht.

Strukturelle Verbesserungen wünscht sich die Arbeitnehmerseite pünktlich zu den Kollektivvertragsverhandlungen im Februar 2020 selbstverständlich. „Ein erster Schritt wäre bessere Kommunikation“, erklärt Lipitsch. Der Tourismus sei in Kärnten die Zukunftsbranche schlechthin, deshalb müsse auch der Ruf gestärkt werden.

Ein mögliches Modell für den Nachwuchsbedarf nennt der Gewerkschafter: „Vorstellbar wäre es, potenzielle Lehrlinge nicht mitten in der Hauptsaison einsteigen zu lassen und ins kalte Wasser zu werfen, sondern eine Vorbilde-Phase in der Berufsschule anzubieten.“

De facto würden Lehrlinge dann zum Start ihrer Ausbildung einige Wochen in der Berufsschule „angelernt“ und dann mit besserem Grundwissen und klarerem Verständnis vom Joballtag in die Branche starten. „So kann man ihnen vor allem auch ein attraktives Bild vom Job zeigen“, sagt Lipitsch.

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