15.000 Besucher

„Brett“ schlägt Tablet bei Spielemesse Innsbruck

Einen Salto rückwärts in die 1990er-Jahre schlugen am Wochenende 15.000 Besucher bei der Spielemesse in Innsbruck.

Ja, wer hätte das gedacht? Trotz eines digitalen Tsunamis, der über unsere Kinder und Jugendlichen rollt, informierten sich 15.000 Besucher bei der Spielemesse über die Neuerungen auf dem Brettspiel-Sektor. Offensichtlich sind „Klassiker“ ohne elektronische Unterstützung gefragter denn je.

Freizeit ohne Handy und Tablet
Diese Ansicht teilt auch Organisatorin Kathrin Dablander: „Die ursprüngliche Idee war es, Familien und Generationen durch Brettspiele zusammen zu bringen.“ Dies gelingt perfekt. Auch bei der 25. Auflage der Spielemesse. Oder gerade deshalb. Denn was in den 1990er-Jahren selbstverständlich war - eine Freizeitgestaltung ohne Handy und Tablet - muss heutzutage von Eltern hart erarbeitet werden.

„Bei der Kleinen ist das noch kein Thema, aber bei den Älteren gibt es schon Diskussionen wegen dem Handy“, berichtet die dreifache Mama Nadja aus Innsbruck. Auch Familie Friedle aus Reutte trat den Weg über den Fernpass an, um zu den „Wurzeln zurück zu kehren“. „Wir sind Stammgäste bei der Spielemesse, informieren uns jährlich, testen neueste Spiele und bekommen so Anregungen für Weihnachten“, erzählt Mama Patricia.

Rund 1000 Spiele standen zur Auswahl. Blieb nur mehr eine Frage offen: Wie lautete das Lieblingsspiel der Organisatorin? „Halma ist mein Favorit“, lachte Dablander. Kein Wunder, denn selbst im Jahr 2019 gilt: „Brett“ schlägt Tablet!

Christian Biendl