Exit Polls:
Rumäniens Präsident Johannis wiedergewählt
Der amtierende Staatspräsident Rumäniens darf seinen Job behalten: In der Stichwahl um das Amt am Sonntag setzte sich der 60-jährige Klaus Johannis deutlich gegen die vor wenigen Wochen abgewählte Regierungschefin Viorica Dancila von den aus den Kommunisten hervorgegangenen Sozialdemokraten (PSD) durch - das zeigen Wählernachbefragungen mit mehr als 65 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Der deutschstämmige Johannis bedankte sich in einer ersten Reaktion für das Vertrauen seiner Wähler. Er versprach im Wahlkampf, den beschränkten Rechtsstaat wieder zu festigen, die gedrosselte Korruptionsbekämpfung anzukurbeln, die Modernisierung des Staates voranzutreiben und dessen Institutionen endlich „in den Dienst der Bürger, nicht der Politiker“ zu stellen. Der 60-Jährige ist im Gegensatz zu seiner unterlegenen Konkurrentin ein EU-Befürworter.
Stimmen von Auslandsrumänen noch nicht in Ergebnis einkalkuliert
Dancila kam auf gut 33 Prozent und fuhr damit das schlechteste Wahlergebnis eines Spitzenkandidaten ihrer Partei in Nachwendezeiten ein. Keine der beiden Wahltagsbefragungen berücksichtigt die Wahloption der rund eine Million Auslandsrumänen, die am Sonntag abgestimmt haben. Diese einkalkuliert, dürfte der liberal-konservative Johannis laut rumänischen Meinungsforschern letztlich um die 70 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen.
Erste offizielle Teilergebnisse werden in der Nacht auf Montag erwartet. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 50 Prozent im Inland bzw. einschließlich Diaspora bei mehr als 54 Prozent. Sie war damit deutlich höher als bei der ersten Wahlrunde des Präsidentschaftsrennens vor zwei Wochen (rund 48 Prozent).
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