Neuer Beruf auf Almen

Hirten heißen jetzt „Herdenmanager“

Österreich
25.11.2019 06:00

Früher hieß man Hirte, Stallknecht oder Melker, neuerdings „Herdenmanager“. Genau dazu kann sich bald jeder Bauer, aber natürlich auch jede Landwirtin ausbilden lassen. Das „Kuhstudium“ umfasst aber weit mehr als nur Eutergesundheit oder Jungviehaufzucht. Inkludiert ist auch modernes Agrar-Management.

„Die Anforderungen an die rotweißroten Milchbauern wachsen ständig. Für die erfolgreiche Führung und Weiterentwicklung eines Hofes spielen viele Faktoren eine Rolle. Genau hier setzen wir an“, so der erfahrene Wiener Agrarexperte Lukas Kalcher.

(Bild: stock.adobe.com)

Silomanagement, Kuhgesundheit, Fütterungskontrolle
Schon im kommenden Weidefrühling und erst recht dann im Almsommer soll es losgehen. Dann werden die ersten Herdenmanager nach einer praktischen Vertiefung ihre Kenntnisse rund um Euter und Klauen der Rinder direkt im Stall anwenden. Vor dem Modul an der Kuh selbst steht ein Online-Tool zum selbstständigen Erlernen des theoretischen Wissens zur Verfügung. Dann erst geht es am Kursort mit Fächern wie Silomanagement, Kuhgesundheit samt Stethoskop-Einsatz weiter. Aber auch die Fütterungskontrolle und Digitalisierung stehen auf dem Lehrplan.

Mark Perry, Kronen Zeitung

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