Im Wiener Rathaus präsentiert Finanzstadtrat Peter Hanke gerade sein Budget, als die „Krone“ an der Tür von dessen Vorgängerin Renate Brauner klingelt. Der Überraschungsbesuch geht allerdings ins Leere, die Bevollmächtigte für Daseinsvorsorge ist nicht da. Stunden später meldet sie sich telefonisch.
„Hallöchen!“, ruft die ehemalige Finanzstadträtin fröhlich am Telefon. Der Rückruf kommt am Nachmittag, nachdem die „Krone“ sie Stunden zuvor nicht persönlich antreffen konnte. Im Juni 2018 hatte Brauner ihren Arbeitsplatz vom Rathaus in die Auerspergstraße 15 verlegt. Seitdem werkt sie dort als „Stadtbotschafterin“ - ein „Versorgungsposten“, wettert die Opposition.
Brauner wirbt für den „Wiener Weg“
Was Brauner wirklich macht? „Ich präsentiere unsere Angebote der Daseinsvorsorge im In- und Ausland.“ Dafür reist sie mit dem Bürgermeister nach Laibach oder referiert in Sofia und Prag über den öffentlichen Verkehr und Umweltschutz in Wien. In Österreich empfängt sie Delegationen aus dem Ausland und wirbt für den „Wiener Weg“.
Außerdem: „Ich unterstütze die Politik mit meinem Netzwerk und Fachwissen“, so die von der FPÖ als „Schulden-Queen“ bezeichnete Ex-Stadträtin wortwörtlich. Bekanntlich hat Brauner ihrem Nachfolger tiefrote Zahlen hinterlassen, die er nun sanieren muss. „Er macht seine Arbeit super“, so Brauner über Hanke.
Kronen Zeitung/krone.at
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