Sucht er Geldgeber?

Strache-Treffen mit Stronach heizt Gerüchte an

Österreich
26.11.2019 11:56

Heinz-Christian Strache will zurück in die Politik - weil er in der FPÖ aber nicht mehr willkommen ist, könnte eine eigene Liste ein Ausweg für ihn sein. Ein nun bekannt gewordenes Treffen mit Milliardär Frank Stronach, der als Geldgeber fungieren könnte, heizt die Gerüchte dazu an.

Tritt Strache bei der Wiener Landtagswahl im kommenden Jahr mit einer eigenen Liste an? Ein Treffen mit dem austro-kanadischen Milliardär Frank Stronach, das vergangene Woche in Oberwaltersdorf stattgefunden haben soll, heizt die Gerüchteküche dazu weiter an. Denn sollte der gefallene Politiker das Gründen einer eigenen Liste ins Auge fassen, wäre er auf Geldgeber angewiesen.

Öffnet sich durch die Hilfe von Frank Stronach für Strache die Tür zurück in die Politik? (Bild: APA/ROBERT JÄGER)
Öffnet sich durch die Hilfe von Frank Stronach für Strache die Tür zurück in die Politik?
Heinz-Christian Strache (Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)
Heinz-Christian Strache

Stronach investierte in sein „Team“ 20 Millionen Euro
Und Geld besitzt Stronach, der schließlich auch schon in sein 2012 gegründetes und später gescheitertes und aufgelöstes Team Stronach 20 Millionen Euro investiert hatte, mehr als genug. Auch nicht ohne Brisanz: Straches Gattin, die „wilde“ Abgeordnete Philippa Strache, hatte zwischenzeitlich auch für das Team Stronach gearbeitet.

Das Ehepaar Strache (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Das Ehepaar Strache

Stronach-Anwalt: „Er würde sich auch mit Rendi-Wagner treffen“
Am Dienstagnachmittag winkte Stronach über seinen Anwalt Michael Krüger ab: Das Treffen mit Strache wurde zwar bestätigt, aber „das Gespräch hatte keine politische Relevanz“, hieß es. „Der Herr Stronach würde sein Wissen allen Parteien zur Verfügung stellen, wenn das für sinnvoll erachtet würde. Er würde sich auch mit (SPÖ-Chefin Pamela) Rendi-Wagner treffen“, so Krüger.

Österreicher zittern auf Twitter schon
Die Österreicher zittern - nicht ganz ernst gemeint - schon vor der möglichen neuen Connection. Auf Twitter ergießt sich breiter Spott über die Aussichten einer Strache-Stronach-Partei. Vorschläge, doch Richard Lugner dazuzunehmen, um das Team perfekt zu machen, finden sich ebenso wie „Pinky-und-Brain“-Sprüche.

Strache gegen Nepp: Mögen die Spiele beginnen
Unterdessen gesellt sich zur Big-Brother-Falle auf Ibiza und dem geheimen „Goldfinger“-Schatz in Osttirol die blaue Version von „House of Cards“: Der gefallene Strache will wieder an die Wiener Parteispitze. Dort aber sitzt jetzt der Wiener Vizebürgermeister Dominik Nepp. Erste Unterstützer rücken aus.

Kronen Zeitung und krone.at

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