Bundespräsident Alexander Van der Bellen sieht für die 25. UNO-Klimakonferenz in Madrid Handlungsbedarf. „Das Motto ist ,Zeit zum Handeln‘. Ich finde, das trifft es auf den Punkt. 2020 ist das Jahr der Entscheidung. Dann beginnt die Umsetzung der ersten Klimapläne gemäß dem Pariser Klimaabkommen“, so Van der Bellen am Donnerstag. Er wird am kommenden Montag der Eröffnung beiwohnen.
„Ich werde in Madrid bei meinen zahlreichen Gesprächen mit den Staats- und Regierungschefs auf mehr Mut im Kampf gegen die Klimakrise drängen, wie ich das auch mit meiner Klimainitiative in New York getan habe. Mittlerweile unterstützen rund 35 Staats- und Regierungschefs diese Initiative“, sagte Van der Bellen in Bezug auf seinen im Vorjahr gestarteten Vorstoß, der zum Erfolg der UN-Klimakonferenz von Kattowitz einen Beitrag leisten sollte.
Treffen mit König und UNO-General
Am Eröffnungstag der diesjährigen UN-Konferenz wird der Bundespräsident eine Rede halten und am Rande des Gipfels zahlreiche bilaterale Gespräche führen, unter anderem mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres und König Felipe VI. Am Dienstag steht der Besuch eines österreichischen Unternehmens im Nachhaltigkeitsbereich auf dem Programm.
„Ab 2020 müssen die weltweiten CO2-Emissionen sinken. Nur so können wir die weitere Erhitzung der Erde mit den dramatischen Folgen für die Menschheit noch aufhalten“, so das Staatsoberhaupt. In spätestens 30 Jahren wolle man Strom nur noch aus Sonne, Wind und Wasser gewinnen, Energiegewinnung aus Strom, Kohle und Gas soll dann der Vergangenheit angehören. „Diese Klimakonferenz, quasi am Vorabend des Entscheidungsjahres 2020, hat daher eine besondere Bedeutung“, sagte Van der Bellen.
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