Mutter erstochen

Nachbarin: „Das Mäderl hatte Blut an Händen“

Wien
28.11.2019 15:00

Am Tag nach dem 33. Frauenmord alleine in diesem Jahr herrscht gespenstische Stille im Stiegenhaus jenes Mehrparteienhauses in Wien-Favoriten, in dem ein Afghane seine Ehefrau und fünffache Mutter erstochen haben soll. Und auch dieser Mordverdächtige war wegen „Gewalt in der Familie“ entgegen erster Informationen bereits polizeibekannt.

„Sie war eine liebe, freundliche Frau“, sagt Mohammad W., der mit dem Mordopfer Tür an Tür gewohnt hat. Der 23-Jährige kommt ebenfalls aus Afghanistan. Als der Mord am Mittwoch um 18 Uhr im desolaten Altbau in der Katharinengasse geschah, war er noch in der Arbeit, im Supermarkt.

Blutspuren an Tür
Gegenüber wohnt Farzane V. Sie ist noch schwer geschockt. Denn die 45-Jährige öffnete dem verzweifelten Mädchen, das weinend an ihre Tür klopfte. An ihrer Hand klebte das Blut der Mama. Die Spuren finden sich noch an ihrer Tür.

Indes wurde bekannt, dass sich der 17-jährige Sohn des Paares bereits an die Jugendhilfe gewandt hatte. Auch am früheren Wohnsitz der Familie in Kärnten hatte es bereits Polizeieinsätze gegeben.

Zitat Icon

"Das Mädchen kam weinend zu mir. An der Wohnungstür sieht man noch die Blutspuren von den Händen des Kindes."

Nachbarin Farzane V. (45)

Der Mordverdächtige Nor R. (62) wird nun mit einem Dolmetscher einvernommen.

Kronen Zeitung

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