Mit Gerhard Höfer (42) aus Helfenberg hat Diözesanbischof Manfred Scheuer einen beliebten und erfreulich weltoffenen Pädagogen zum Fachinspektor für den katholischen Religionsunterricht bestellt. Der Familienvater folgte mit 1. Dezember Pater Stefan Leidenmühler nach, der den wohlverdienten Ruhestand antritt.
„Krone“: Warum sind Sie Religionslehrer geworden?
Gerhard Höfer: Ich hatte im BORG Bad Leonfelden mit Franz Wakolbinger einen großartigen Religionsprofessor. Sein lebensnaher Unterricht hat mich begeistert. Zusätzlich war er ein angenehmer Mensch, bei dem man so bleiben konnte, wie man ist – sich nicht verbiegen musste.
„Krone“: Als Fachinspektor geben Sie künftig auch die Richtung für den Religionsunterricht vor, wie sollte der ausfallen?
Gerhard Höfer: Im Fach Religion sollte es für Schüler die Möglichkeit geben, durchzuatmen, sich Gedanken über das Dasein, den Sinn des Lebens und dem Danach zu machen. Der Leistungsgedanke ist dabei nicht so messbar. Hier müssen Fragen Platz haben.
„Krone“: Sie sind Vater einer 25-jährigen Tochter, als Musiker in einer Band aktiv und haben eine ungewöhnlich jugendliche Frisur. Sie scheinen mit beiden Beinen im Leben zu stehen.
Gerhard Höfer: Ich denke, dass das bei der Zusammenarbeit mit Schülern nicht unwesentlich ist.
„Krone“: Sie gelten als sehr beliebt, was ist für Sie wesentlich?
Gerhard Höfer: Ich bin ein Mensch, der Kinder mag und versucht, einen Draht zu ihnen zu finden und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen. Natürlich gibt es den Lehrplan, doch ich will verstehen, wo ihre Bedürfe sind. Ich sage ihnen auch immer, dass sie an der Schule das Wichtigste sind!
Interview: Jürgen Pachner, Kronen Zeitung
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