Fluch oder Segen? Jedenfalls ist auch für die steirischen Handelsbetriebe ein (Über-) Leben ohne Onlineangebot fast nicht mehr möglich. Im Vorjahr wurde erstmals die Milliardengrenze im Onlineumsatz überschritten. Die Wirtschaftskammer hat über die Auswirkungen der Digitalisierung bei ihren Mitgliedern nachgefragt.
Heute ist „Black Friday“ - dieser aus Amerika importierte Feiertag des Konsums (in den USA der Freitag nach „Thanksgiving“) sorgt auch in unseren Breiten längst für volle Geschäfte. Und speziell der Onlinehandel lockt von heute bis Montag („Cyber Monday“) mit Angeboten, bei denen einem beinahe ein schlechtes Gewissen ereilt, wenn man doch nichts kauft.
235 Unternehmer befragt
Am Onlinekuchen wollen auch die steirischen Unternehmen immer kräftiger mitnaschen. Laut Umfrage der Wirtschaftskammer Steiermark unter 235 Unternehmen, verfügen aktuell allerdings nur 37 Prozent der weiß-grünen Handelsbetriebe über einen eigenen Onlineshop. Immerhin 81 Prozent nützen aber bereits digitale Hilfsmittel im unternehmerischen Alltag.
Als größte Hürde bei deren Nutzung sehen die Unternehmer die damit verbundenen Investitionskosten (siehe Grafik). 81 Prozent der Befragten sehen sich gegenüber den Onlinegiganten Amazon & Co. speziell beim Thema Steuern und Abgaben benachteiligt. „Aus diesem Grund machen wir uns auch für ein Digitalsteuerpaket stark - alle sollen dieselben Steuern bezahlen“, stellt Josef Herk, Präsident der WKO Steiermark, klar.
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