„In Österreich haben wir im Vorjahr fünf bis zehn Crystal-Meth-Labore ausgehoben. Das ist eine vernachlässigbare Größe, wenn man bedenkt, dass es in Tschechien 250 solcher Labore gibt, die diese Aufputschdrogen tonnenweise herstellen. Und, nur zum Nachdenken: Im Vorjahr wurden bei uns bundesweit ganze acht Kilo davon sichergestellt. Das ist nicht einmal die Spitze des Eisbergs“, sagt Brigadier Daniel Lichtenegger, Leiter des Büros im Bundeskriminalamt zur Bekämpfung der Suchtmittelkriminalität.
OÖ und NÖ sind Eingangstore
Ober- und Niederösterreich gelten als „Eingangstore“ nach Österreich für den Vertrieb, der quasi „traditionell“ meist über vietnamesische Standlbetreiber erfolgt. Die tschechischen Behörden schauen zu, so lange die Käufer keine ihrer Landsleute sind – ein offenes Geheimnis in Polizeikreisen.
Besonders gefährlich
Crystal Meth gilt als besonders gefährlich, weil sich die Konsumenten leistungsstärker und fast unbesiegbar fühlen. Viele putschen sich damit nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Berufsleben auf.
21-Jähriger in U-Haft
Apropos aufputschen: Ein 21-jähriger Kirchdorfer sitzt, wie berichtet, in U-Haft, weil er auf illegalen „FreeTek Partys“ Crystal Meth gekauft und weiter verscherbelt haben soll.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.