Das eigene Kind durch einen kaltblütigen Mord verlieren: Allein der Gedanke quält. Doch genau das mussten Irenes Eltern durchmachen. Für einen Prozessbesuch hatten sie nicht die Kraft. Über die Urteile sind sie erleichtert. Nur: „Kein Urteil der Welt bringt mein Mädchen wieder zurück“, klagt Mutter Lydia P.
Den 20. Oktober 2018 wird Mama Lydia P. nie mehr vergessen. An diesem Tag löschte David das Leben ihrer Tochter aus.
„Höre Irenes Schreie jeden Tag“
Es war etwa gegen 21.30 Uhr: David läutete an Irenes Wohnhaustür in der Einöd-Siedlung in Zell am See. Irene machte ungefragt auf. Vor der Wohnungstür passierte es: Als Irene öffnete, drückte David ab. Viermal. Drei 9mm-Kugeln aus der umgebauten Schreckschusspistole trafen die junge Frau. David lief davon, während Irene in den Armen einer Nachbarin verblutete. Hilfeschreiend. „Ich höre Irenes Schreie jeden Tag“, hatte David bei seinem Geständnis erzählt. Und dass ihn sein einstiger Freund Christian drängte, zu töten.
Am 23. Dezember wurde David festgenommen, Tage später auch Christian. Erst nach und nach löste sich das Mordrätsel auf. Und die erschreckende kriminelle Energie der beiden jungen Pinzgauer, gepaart mit schweren psychischen Störungen, kam ans Licht.
Mutter: „Die Höchststrafe haben wir erhalten“
„Für uns sind die Urteile eine große Erleichterung“, sagt Mutter Lydia P. zur „Krone“. Sie sei froh, dass die beiden auch in eine Anstalt eingewiesen werden: „Damit so etwas nie wieder passiert.“ Eines ist gewiss: „Die Höchststrafe haben wir erhalten.“
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