In Frankreich haben Aktivisten den zweiten Tag in Folge gegen den US-Konzern Amazon protestiert. Nach rund sechs Stunden gaben die Demonstranten den Weg freiwillig wieder frei, wie die globalisierungskritischen Nichtregierungsorganisation Attac auf Twitter mitteilte. Hinweise auf einen Polizeieinsatz während der Blockade-Aktion gab es nicht.
Rund 200 Demonstranten hatten am Samstag vor dem Großlager des Unternehmens in Montélimar im Département Drôme protestiert. Die Demonstranten wollten damit nach eigenen Angaben gegen übermäßigen Konsum an Tagen wie dem „Black Friday“ protestieren. Sie wurden dabei Attac zufolge von rund 50 Demonstranten der „Gelbwesten“-Bewegung unterstützt.
Der Protest richte sich auch gegen die Arbeitsbedingungen bei dem Online-Riesen, erklärten die Aktivisten auf Twitter. Amazon verursache zudem ein „Massaker“ an der Umwelt, so die Organisation.
Amazon weist Vorwürfe zurück
Die Lieferungen seien vom Protest nicht beeinträchtigt, teilte Amazon Frankreich mit. Der Konzern respektiere das Recht von jedem, seine Meinung zu sagen; Attac verbreite jedoch falsche Anschuldigungen. Amazon sei „ehrgeizige“ Verpflichtungen beim Klimaschutz eingegangen. Wer Gegenteiliges behaupte, liege falsch, erklärte das Unternehmen.
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