Post von Jeannée

Strache und Kickl: Ein interessantes Hassduell

Österreich
01.12.2019 11:45

Der eine ohne den anderen: undenkbar. Heinz-Christian und Herbert haben einander gesucht und gefunden. Weil sie einander finden mussten, um in der Politik zu reüssieren, etwas zu werden.

Und so fand der sprachbegabte Charismatiker und Volkstribun, mehr bauernschlau und listig denn wirklich intelligent, den scharfsinnigen und gewitzten „Macher“ aus dem Hintergrund.

Ein freiheitlicher Glücksfall. Strache gewinnt eine Wahl nach der anderen. Allerdings an der Kandare von Kickl. Die dieser indes so locker handhabt, dass HC gar nicht auf die Idee kommt, „geführt“ zu werden.

Dazu gesellt sich der ultimative „Glücksfall“, das Jahr 2015. Die Dämme brechen, und ein sinnloser Zaun mit Seitentüren wird errichtet. Daham statt Islam! Pummerin statt Muezzin!!

Kickl wächst über sich hinaus. Die Folge: Sebastian Kurz koaliert mit den Freiheitlichen. Der Tribun wird Vizekanzler, sein „Macher“ Innenminister.

Dann senkt sich die Nacht von Ibiza über das Erfolgsduo. Eine Geschichte, die noch nicht zu Ende ist.

Aber wie wird sie ausgehen? Obsiegt der waidwunde Sympathler oder der blutdurstige Unsympathler? Ein psychologisch interessanteres Hassduell hat es hierzulande noch nicht gegeben. Frei nach Thomas Mann: „Wo gleich gedacht, aber verschieden empfunden wird, wächst der Hass ins Bodenlose.“

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