In der Casinos-Affäre steigen die Einsätze vor der möglichen Absetzung von Finanzchef Peter Sidlo. Der „Krone“ liegen die geheimen Personalberater-Gutachten vor. Dabei erhält auch der Vorstand der tschechischen Gegenspieler von Novomatic nicht nur Bestnoten. So sei er etwa kein „konzeptionell-strategischer Visionär“.
Anfang kommender Woche wird ein internes Gutachten im Auftrag des Casino-Aufsichtsrates wohl einen Persilschein für die Bestellung des umstrittenen FPÖ-Mannes in den Vorstand ausstellen.
„Entzug des Vertrauens“
Am 10. Dezember wird bei einem Aktionärstreffen über den „Entzug des Vertrauens betreffend Mag. Peter Sidlo“ entschieden. Da gegen viele Entscheidungsträger in der Affäre um Postenschacher und mögliche Deals ermittelt wird, steigt die Spannung vor der Abstimmung.
„Weniger ausgeprägte Erfahrung“
Interessantes Detail: In Sachen Eignung listet der Personalberater unter „weniger ausgeprägte Erfahrung“ auch Negativpunkte beim Casino-Vorstand der tschechischen Sazka-Gruppe auf. Neben fehlender operativer Geschäftsverantwortung und Visionen könne Direktor Martin Skopek nur 80 Prozent seiner Zeit dem Unternehmen widmen.
Indes berichtet „profil“ von Plänen des damaligen VP-Finanzministeriums zur staatlichen Kontrolle über das Glücksspiel samt Online-Gaming-Konzessionen (derzeit Monopol einer Casinos-Tochter).
Christoph Budin, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.