„Die Angst meiner Gegner scheint unermesslich groß“, meint Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der eine zunehmende Unterstützung in der Bevölkerung ortet. Von seinen ehemaligen Parteifreunden hält jedenfalls niemand mehr zu ihm - im Gegenteil. Strache sei nicht mehr tragbar, sagt auch FPÖ-Chef Norbert Hofer.
„Herbert Kickl bringt es auf den Punkt“, schreibt der freiheitliche Obmann auf Facebook und erhöht damit den Druck für einen Parteiausschluss seines Vorgängers. Kickl hat erst am Samstag schnörkellos und unmissverständlich erklärt, „warum Heinz-Christian Strache keinen Platz mehr in der FPÖ hat“.
Svazek: „Was jetzt alles ans Tageslicht kommt, ist schwer zu glauben“
„Dem ist nichts hinzuzufügen“, meint dazu Oberösterreichs blauer Chef Manfred Haimbuchner. Und auch die Landesparteiobfrau der Salzburger Freiheitlichen, Marlene Svazek, stellt sich hinter Kickl. „Was jetzt alles ans Tageslicht kommt, ist schwer zu glauben, aber noch schwerer zu realisieren. Die Enttäuschung nach Ibiza war nichts im Gegensatz zu dem, was ich jetzt empfinde“, so Svazek.
Strache scheint in einem anderen Universum zu leben
Heinz-Christian Strache scheint in einem anderen Universum zu leben, in einem neuen Facebook-Video spricht er von zunehmender Unterstützung, die er von „Wirtsleuten und Gästen in Gasthäusern“ oder auch von „Bürgern, die auf der Straße auf mich zukommen“, erhalte.
In der Realität steht der Rauswurf aus der freiheitlichen Partei für Strache unmittelbar bevor.
Doris Vettermann, Kronen Zeitung
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