Noch vier Vermisste
Flüchtlingsunglück vor Lampedusa: 18 Tote geborgen
Taucher der italienischen Küstenwache haben rund um das Wrack eines vor acht Tagen vor der Insel Lampedusa gekenterten Flüchtlingsschiffes am Sonntag weitere fünf Leichen geborgen. Dies teilte die italienische Küstenwache mit. Weitere sieben Leichen, die sich auf einer Tiefe von 40 Meter befanden, waren am Samstag an Land gebracht worden. Damit wächst die Zahl der Todesopfer des Unglücks am 23. November (siehe Video oben) auf 18. Fünf Frauenleichen waren bereits vor einer Woche geborgen worden. Nach weiteren vier Vermissten wird noch gesucht.
Die Suche erfolgt mithilfe von Unterwasser-Robotern der italienischen Küstenwache. Koordiniert wird die Suchaktion vom sizilianischen Staatsanwalt Salvatore Vella, der die Untersuchung rund um das Flüchtlingsunglück eine Seemeile vor Lampedusa entfernt koordiniert. 149 Migranten, darunter 13 Frauen und drei Kinder, konnten gerettet werden. Laut den Überlebenden befanden sich insgesamt 170 Menschen an Bord des gekenterten Schiffes.
Video: Retter zieht ein Kind vor Lampedusa aus dem Meer
Vor wenigen Tagen tauchte ein Video von der Rettungsaktion durch die Küstenwache auf (siehe unten).
Der dramatische Clip zeigt, wie ein kleines Mädchen aus den kalten Fluten des Mittelmeers gezogen wird. Für mehrere der schiffbrüchigen Migranten kam allerdings jede Hilfe zu spät.
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