Am Montag wird am Wiener Landesgericht der Missbrauchs-Prozess gegen den zweifachen Judo-Olympiasieger Peter Seisenbacher mit weiteren Zeugenanhörungen fortgesetzt. Geladen ist unter anderem eine Frau, die als 16-Jährige vom Angeklagten auf einem Judo-Sommerlager im August 2001 bedrängt worden sein soll. Sie konnte ihn ihren bisherigen Angaben zufolge abwehren.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen wurden bereits die beiden Hauptbelastungszeuginnen, an denen sich Seisenbacher als Unmündige in seiner Funktion als ihr Trainer vergangen haben soll. Der 59-Jährige bekennt sich zu sämtlichen Vorwürfen nicht schuldig.
Er hat sich beim Verhandlungsauftakt als Opfer einer Verschwörung bezeichnet. Ob das Verfahren wie geplant am Montag erstinstanzlich abgeschlossen werden kann, hängt davon ab, ob Staatsanwaltschaft oder Verteidigung keine zusätzlichen Beweisanträge vorbringen. Seisenbacher drohen im Fall eines Schuldspruchs bis zu zehn Jahre Haft.
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