Weltfußballer Lionel Messi hat am Montag erwartungsgemäß auch den „Ballon d‘Or“ gewonnen. Als erster Spieler überhaupt durfte der argentinische Superstar vom FC Barcelona die Trophäe bei der Gala in Paris zum sechsten Mal entgegennehmen. Zehn Jahre nach seiner erstmaligen Kür zum Ballon-d‘Or-Gewinner überflügelte der 32-jährige Messi damit auch seinen Dauerrivalen Cristiano Ronaldo.
Der 35-jährige Juventus-Legionär Ronaldo, der erst gar nicht im Theatre du Chatelet erschienen war, lag in der Endabrechnung nicht nur hinter Messi, sondern auch hinter Virgil Van Dijk, Defensivmann in Diensten von Salzburgs Champions-League-Gegner Liverpool. Seit dem Italiener Fabio Cannavaro, der die Trophäe 2006 hatte gewinnen können, war kein Abwehrspieler besser klassiert gewesen als der Niederländer. Mit Van Dijk, dem Ex-Salzburger Sadio Mane (4.) und Mohamed Salah (5.) schafften es drei Liverpool-Akteure unter die Top-Fünf.
„Ich bedanke mich bei meinen Teamkollegen, die einen großen Teil zu diesem Preis beigetragen haben“, sagte Messi in seiner Dankesrede. Vorjahressieger Luka Modric war diesmal nicht zur Wahl gestanden. Die Auszeichnung, die bereits seit 1956 vom französischen Fachmagazin „France Football“ vergeben wird, ist unabhängig vom Weltverband; seit 2016 veranstaltet die FIFA wieder eine eigene Wahl zum Weltfußballer des Jahres.
Bei den Frauen löste die US-amerikanische Weltmeisterin Megan Rapinoe Norwegens Ada Hegerberg ab, die im Vorjahr bei der Frauen-Premiere gewonnen hatte. Rapinoe, die vor der Britin Lucy Bronze und ihrer Landsfrau Alex Morgan obsiegte, war bei der Zeremonie aber nicht anwesend, sondern dankte per Video.
Die „Kopa“-Ehrung für den besten U21-Kicker der Welt ging an den niederländischen Juventus-Verteidiger Matthijs de Ligt, der die zum zweiten Mal vergebene Trophäe aus den Händen seines Vorgängers Kylian Mbappe von Paris Saint-Germain entgegennahm. Zum besten Tormann wurde der Brasilianer Alisson Becker ernannt, der so wie Van Dijk, Mane und Salah in der kommenden Woche mit Liverpool in Wals-Siezenheim gastiert.
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