Ein 13-jähriger Schüler ist am Dienstagvormittag in einer Neuen Mittelschule in Linz im Klassenzimmer von einem 15 Jahre alten Burschen verprügelt worden. Der Ältere war in die Klasse gestürmt, wo er dem 13-Jährigen mehrere Faustschläge gegen den Kopf und den Oberkörper sowie Fußtritte gegen den Unterleib und die Beine versetzte.
Ursache der Attacke war, dass der 13-Jährige die Schwester des ursprünglich aus Tschetschenien stammenden Angreifers angesprochen hatte, wie die Landespolizeidirektion berichtete. Die im Klassenzimmer anwesende Lehrerin ging dazwischen, trennte die Burschen und sorgte dafür, dass die Polizei verständigt wurde. Der 15-Jährige flüchtete, wobei er zuvor dem Verprügelten noch drohte, ihn umbringen zu wollen, sollte dieser noch einmal seine Schwester ansprechen.
Mit Blessuren ins Spital
Als die Polizei um 9.30 Uhr am Tatort eintraf, hatte sich der Verdächtige bereits aus dem Staub gemacht. Der 13-Jährige wurde verletzt und suchte in weiterer Folge in Begleitung seines Vaters ein Spital auf. Laut Polizei trug der Bursche keine erheblichen Blessuren davon, es sei von keiner schweren Körperverletzung auszugehen.
Verdächtiger nicht festgenommen
Der mutmaßliche Täter tauchte dann eine Viertelstunde nach der Attacke aber plötzlich erneut vor dem Schulgebäude auf, wo er von Polizeibeamten angehalten werden konnte. Der 15-Jährige zeigte sich zum Prügelangriff geständig, von einer Festnahme wurde im Hinblick auf sein Alter und die nicht schwerwiegenden Verletzungen des betroffenen Schülers Abstand genommen.
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