Hunderte Hasen hoppeln derzeit für den Klimaschutz symbolisch nach Brüssel - denn dort will Landesjägermeister Josef Pröll mit einem agrarischen Ökovorstoß Millionen Quadratmeter an wertvollen Niederwild-Biodiversitätsinseln in ganz Europa retten. Und so auch neuen Lebensraum für Niederwild schaffen.
„Wir brauchen dringend wieder mehr Lebensraum für Hasen, Fasane und Rebhühner. Die einzelnen Strecken sind wegen des Verlusts an Lebensräumen regional um bis zu 75 Prozent zurückgegangen“, warnt Wildbiologe Leopold Obermair.
Der erfahrene Experte gibt auch zu bedenken, dass ohne diese wertvollen Wildschutzinseln auch keine Bienen mehr summen: „Gerade die kleinen Ökosysteme haben in ihrer vielfältigen Gesamtheit eine wichtige Klimaschutzfunktion. Wer also das Niederwild Europas schützt, bewahrt auch das Klima.“
"Wer Niederwild Europas schützt, bewahrt auch das Klima.“
Leopold Obermair
Im Einsatz für Hase, Fasan und Rebhuhn
Genau hier will Landesjägermeister Pröll - in Brüssel von seiner Generalsekretärin Sylvia Scherhaufer unterstützt - mit entsprechendem „Weidblick“ ansetzen. Der durchdachte ökologische Schlüssel dafür: eine Änderung der in Verhandlung stehenden gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) durch Förderungen und konkrete Direktzahlungen an Bauern, die auf ihren Äckern und Feldern entsprechende Biodiversität fördern und Lebensraum schaffen.
Mark Perry, Kronen Zeitung, aus Brüssel
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