Die Zahl der Anzeigen macht eigentlich sprachlos. Wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung nach dem Verbotsgesetz ist ein Salzburger aus dem Bezirk Hallein angezeigt worden - und das in insgesamt 182 Fällen (!). Dem Verdächtigen werden überdies Verhetzung, schwere Nötigung, gefährliche Drohung und weitere Vergehen zur Last gelegt. Der mutmaßliche Täter ist erst 19 Jahre alt.
Der Bursche steht im Verdacht, Fotos, Videos und Lieder mit nationalsozialistischem Hintergrund via Handy im Internet versendet zu haben. Empfänger seien nach Angaben der Salzburger Landespolizeidirektion Dutzende Personen im In- und Ausland gewesen. Wie es am Mittwoch hieß, stehen insgesamt 24 Personen im Ausland sowie 14 Personen in Österreich im Verdacht, insgesamt 241 Straftaten nach dem Verbotsgesetz verübt zu haben.
Opfer mit Schreckschusspistole bedroht
182 davon entfallen offenbar alleine auf den 19-jährigen Salzburger Verdächtigen, dem die Polizei im Zuge eines Vorfalls im Juni auf die Spur kam. Der mutmaßliche Täter hatte einen Halleiner mit einer Schreckschusspistole bedroht und wurde deshalb festgenommen.
Im Zuge der Erhebungen trat dann das gesamte Ausmaß der Straftaten des jungen Verdächtigen zutage. Auch wegen Sachbeschädigung, Besitzes verbotener Waffen und Drogendelikten wird gegen den 19-Jährigen ermittelt.
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