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„Fortnite“-Hype: Stars spielen für guten Zweck

Medien
05.12.2019 14:19

Das gab es noch nie: 25 bekannte Profi-Fußballer trafen einander am Mittwoch in Köln, um gegeneinander anzutreten - allerdings nicht am Fußballrasen, sondern in der virtuellen Welt: Sportler wie Marco Reus und Julian Brandt stellten ihre Fähigkeiten im weltweit bekannten Videospiel „Fortnite“ unter Beweis. Beim Charity-Turnier, bei dem unter anderem Spenden für SOS-Kinderdorf gesammelt wurden, waren auch zahlreiche Profi-Gamer wie der Österreicher Klaus „Stompy“ Konstanzer dabei. „Prudiz“, einer der erfolgreichsten „Fortnite“-Gestalter der Welt, mischte sich für krone.at unter die Gamer.

„Fortnite: Battle Royale“ zählt mit geschätzten 250 Millionen Usern zu den meistgespielten Computerspielen weltweit. Es geht darum, auf einer Insel zu landen, Waffen zu sammeln und diese dann gegen seine Gegner einzusetzen. Die besten Spieler dürfen sich als E-Sportler bei Wettbewerben beweisen - und da gibt es Dollar-Beträge in Millionenhöhe zu gewinnen.

(Bild: krone.tv)

Profi-Gamer, YouTube-Stars und Fußballgrößen am Start
Dass die Gamer aber nicht nur an ihre eigene Geldbörse denken, stellten sie nun bei der sogenannten Mashup Competition unter Beweis. Bei dem „Fortnite“-Charity-Event traten 25 Teams à vier Mitglieder gegeneinander an. Jedes Team setzte sich aus einem Fußballer, einem Profi-Gamer, einem Influencer und einem zusätzlichen Spieler zusammen. 

Neben dem deutschen Fußballstar Marco Reus waren unter anderem deutsche YouTuber und Twitch-Größen wie „Rewinside“ (3.000.000 Abonnenten auf YouTube) und „HandofBlood“ (1.7000.000 Abonnenten) am Start.

Marco Reus bei der „Mashup Competition“ (Bild: krone.tv)
Marco Reus bei der „Mashup Competition“

„Finde ich sehr cool“
„Prudiz“ - der 31-jährige Niederösterreicher ist hauptberuflich für krone.at tätig - gestaltet seit knapp einem Jahr sogenannte Maps, also Landschaften, in denen die „Fortnite“-Gamer spielen können - und ist für seine außergewöhnlichen Ideen und detailverliebten Kreationen in der Szene bekannt.

Bei der „Mashup Competition“ traf er für krone.at unter anderem auf „Stompy“, einen der erfolgreichsten Spieler aus Österreich (siehe Video oben). „Es ist zwar immer cool, wenn man Turniere spielt und für sich selbst Geld gewinnt. Aber ich finde es noch besser, wenn man für den guten Zweck Geld gewinnt. Also für Leute, die es auch wirklich brauchen. Sich dafür wirklich anzustrengen, finde ich sehr cool“, so der junge Aufsteiger.

„Stompy“ beim Spielen (Bild: krone.tv)
„Stompy“ beim Spielen

277.000 Euro gesammelt
Und die Anstrengung zahlte sich auf jeden Fall aus: Im Rahmen des Events, das auf der Plattform Twitch live gestreamt wurde, wurden 277.000 Euro gesammelt. Alleine während des Livestreams kamen rund 40.000 Euro zusammen, die Marco Reus dann auch noch aus eigener Tasche verdoppelte. Das Geld wird unter anderem an SOS-Kinderdorf und die Toni-Kroos-Stiftung gespendet.

(Bild: krone.tv)

„Eine krasse Entwicklung“
Der e-Sports-Markt wächst derzeit extrem schnell, Millionenbeträge werden hierfür mittlerweile jährlich ausgeschüttet. „Vor zehn Jahren hast du 15 Euro auf irgendeiner LAN-Party gewonnen. Heutzutage gewinnt der erste Platz im ‚Fortnite-Solo-Cup‘ drei Millionen Dollar. Das ist schon eine krasse Entwicklung“, bringt es „Trymacs“, der das Event auch moderierte, auf den Punkt.

Die Gamer sind sich daher einig: Wohltätigkeit gehört in die Videospielszene und ist wichtig, um ein Zeichen zu setzen. „Charity ist ein super-wichtiger Aspekt, den man auf keinen Fall vernachlässigen sollte. Man hat ja eine sehr große Reichweite und es wäre ziemlich egoistisch, das Ganze nur für sich zu nutzen“, so „Rewinside“.

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