Reiten

Hochrisiko belohnt

Salzburg
09.12.2019 05:57

Der US-Amerikaner Andrew Kocher setzte im Springer-Grand Prix alles auf eine Karte, holte sich das Stechen. Österreichs Duo im Stechen, Max Kühner und Katharina Rhomberg, verpasste das Podest klar. In der Dressur krönte sich die sechsfache deutsche Olympiasiegerin Isabell Werth wieder zur Salzburg-Queen, Vici Max-Theurer strahlte über Platz drei.

Voll auf das Tempo gedrückt und aufs Risiko gepfiffen! Andrew Kocher gelang zum Abschluss der Amadeus Horse Indoors im Stechen des Travel Charme Grand Prix, was der namhaften Konkurrenz größtenteils versagt blieb. Sein Nuller in überlegenen 39,54 Sekunden setzte die nachfolgenden Reiter unter Druck.

Erstes Opfer war Max Kühner, der eine Wende viel zu eng nahm und prompt mit einem Abwurf, danach noch einer Verweigerung bestraft wurde. Wie er verpasste anschließend auch Österreichs zweite Chance im Stechen, Katharina Rhomberg, mit acht Fehlerpunkten klar das Podest. Auf das sich zu guter Letzt gänzlich unspektakulär neben der Britin Alexandra Thornton noch Holland-Star Wilm Vermeir als Zweiter „schlich“.

Stefan Eder tröstete sich für den Fehler an Hindernis 5 mit der dritten Zeit aller Vier-Punkte-Reiter und dem letzten Preisgeldrang zwölf. Womit der Ex-Salzburger immerhin Topleute wie Gerco Schröder, Shane Breen, Dieter Köfler und Gerfried Puck hinter sich ließ.

„Richtig großer Erfolg“

(Bild: Tröster Andreas)


In der Weltcup-Dressur holte sich Isabell Werth bei ihrem Salzburg-Comeback nach dem Grand Prix auch die Musikkür. Trotz eines kleinen Wacklers reichte es zu stolzen 85,905 Prozent. An die nur Vorjahrssieger Benjamin Werndl (beide D) heranschnuppern konnte, mit 84,705 dazu einen neuen persönlichen Rekord auf Daily Mirror fixierte.

(Bild: Tröster Andreas)

Als Dritte mit 78,525 indes überglücklich: Vici Max-Theurer. Ihr Benaglio ist im April erst den ersten Grand Prix gegangen. „Wir haben die Galopp-Highlights ausgespielt. Das war jetzt ein richtig großer Erfolg.“ Auch im Hinblick auf den olympischen Team-Quotenplatz, um den sich Österreich mit Frankreich matcht. Christian Schumach blieb seinen Beitrag schuldig. Grund: Ihre Donna Karacho musste mit Verkühlung passen.

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