Jener 53-Jährige, der unter dem dringenden Verdacht steht, am Sonntagabend im niederösterreichischen Bezirk Mistelbach seine Lebensgefährtin mit einem Messer getötet zu haben, legte ein Geständnis ab. Laut Nachbarn sei das Motiv der Bluttat Eifersucht. Der Messerattacke war ein heftiger Streit des Paares vorangegangen. Ein Nachbar hatte Alarm geschlagen. Der Verdächtige war beim Eintreffen der Polizei noch anwesend und wurde sofort festgenommen.
Am zweiten Adventsonntag gegen 20 Uhr nahm das Drama seinen Lauf. Beamte der Polizeiinspektion Laa an der Thaya wurden von einem Anrufer informiert, dass es in Neudorf bei Staatz zu lautstarken Streitigkeiten gekommen sei. Die Polizisten machten sich sofort auf den Weg. Weil die Tür versperrt und Gefahr im Verzug war, handelten die Uniformierten blitzschnell: Sie borgten sich von einem Nachbar Werkzeug aus und verschafften sich so Zugang zu der Wohnung.
Im Inneren bot sich ein schrecklicher Anblick: Das Opfer lag mit mehreren Stichenverletzungen im Bauch leblos in einer Blutlache. In der Wohnung war zu diesem Zeitpunkt auch noch der sichtlich überraschte 53-jährige Lebensgefährte der Getöteten anwesend. Er steht nun unter Verdacht, seine Lebensgefährtin mit einem Küchenmesser attackiert zu haben. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an.
Bei Festnahme Widerstand geleistet
Der Notarzt konnte nur noch den Tod der 48-Jährigen feststellen. Beim Verdächtigen handelt es sich laut Polizeisprecher Heinz Holub um einen Staatenlosen, der in Österreich geboren ist. Die Festnahme sei „nicht widerstandslos“ erfolgt, der Mann habe aber „niemanden verletzt“. In seiner Einvernahme zeigte sich der Mann geständig. Er wird in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert
Opfer wollte sich von Verdächtigem trennen
Das Paar wohnte zusammen. Laut Nachbarn sei Eifersucht das Motiv gewesen. Offenbar wollte die Frau sich von dem Verdächtigen trennen.
Die Bluttat ist der 14. Frauenmord heuer in Niederösterreich, der 34. in Österreich.
Andreas Leisser und Florian Hitz, Kronen Zeitung/krone.at
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