Weil er seine beiden minderjährigen Töchter über Jahre hinweg sexuell missbraucht hatte, ist ein 63 Jahre alter Vorarlberger am Dienstag zu einer Haftstrafe von 13 Jahren verurteilt worden. Vor Gericht gestand der Angeklagte, einmal Sex mit einer seiner Töchter gehabt zu haben, bei der zweiten Tochter sei es beim Versuch geblieben. Weitere Vorwürfe stritt er jedoch vehement ab. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Zwischen dem Angeklagten und seiner Frau war es im Jahr 2005 zur Trennung gekommen, berichtete das ORF Radio Vorarlberg. Danach begannen der Anklage zufolge die Übergriff auf die beiden Kinder, als diese die Wochenenden bei ihrem Vater verbrachten - die Töchter waren damals sechs und 13 Jahre alt.
Kinderpornos am PC
Neben der sexuellen Handlungen sollen die beiden Mädchen von dem 63-Jährigen zudem im Intimbereich berührt worden sein. Auf seinem Computer sollten Ermittler im Zuge der Erhebungen kinderpornografisches Material sicherstellen.
Wie dieses in seinen Besitz kam, konnte der Vorarlberger nicht erklären. Der 63-Jährige gab den Geschlechtsverkehr vor Gericht zu. Allerdings sei es bei einem Mal geblieben. Ebenso wies er die Berührungen gegenüber dem zweiten Mädchen als unwahr zurück.
Kindesmissbrauch und Blutschande
Am Ende der mehrstündigen Verhandlung, die beinahe zur Gänze unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, wurde der Angeklagte vom Schöffensenat wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs und Blutschande schuldig gesprochen worden. Der Senat sah es als erwiesen an, dass der Mann die zwei Töchter jahrelang vergewaltigt hat. Außerdem hat er an sie rund 35.000 Euro zu bezahlen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.