Eine neue Biografie über Melania Trump sorgt für Aufsehen. Denn die First Lady der USA wird darin als überaus einflussreich dargestellt.
Mit manikürter Hand streut Melania Trump Kunstschnee über einen Tannenbaum. Dann zeigt sie sich wieder Schulter an Schulter mit ihrem Ehemann Donald, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. Sie trägt einen weißen Glitzerpulli, der zum leuchtenden Weihnachtsklimbim passt. Wie auch ihr breites, wenngleich meist etwas säuerliches Lächeln.
Eigenständige Position neben Gemahl
Solche Bilder sind kein Zufall. Wann immer die 49-jährige First Lady in der Öffentlichkeit auftritt, bedenkt sie die Wirkung jedes ihrer Schritte. Auch wenn sie wenig kommuniziert und somit wenig von sich preisgibt, so hat sie doch eine eigenständige Position neben ihrem amtierenden Gemahl inne. Zu diesem Schluss kommt zumindest Kate Bennett (45), Reporterin des Fernsehsenders CNN, die soeben eine - nicht autorisierte - Biografie über Melania Trump auf den Markt gebracht hat. In dem Werk „Free, Melania“ hegt die Journalistin durchaus Sympathien für das ehemalige Model aus Slowenien.
Der Titel des Buches ist ein provokantes Wortspiel - was auf den ersten Blick aussieht wie „Befreit Melania“ wird durch den Beistrich zu „frei (ist sie), Melania“. Bennett widerspricht der gängigen Ansicht, die First Lady sei eine Gefangene im goldenen Käfig, sie wird im Gegenteil als selbstbewusste Frau beschrieben, die ihre Rolle aktiv gestaltet und auf den Staatenlenker viel mehr Einfluss ausübt als bisher angenommen. So sorgte sie etwa im Vorjahr dafür, dass die stellvertretende Sicherheitsberaterin Mira Ricardell ihren Job verlor, nachdem diese auf einer Afrika-Reise mit Melania zusammengekracht ist.
Kleidung als Kommunikationsmittel
Als Kommunikationsmittel verwendet die Porträtierte stets ihre Kleidung, deren Deutung sich freilich mitunter schwierig gestaltet. Als sie im Juni 2018 bei einem Besuch eines Heimes für Migrantenkinder einen Parka mit der Aufschrift „Mir ist das wirklich egal, und dir?“ trug, wertete das so mancher als Ausdruck von Gleichgültigkeit. Bennett behauptet aber, es handelte sich um eine Botschaft an Ivanka Trump, ihre Stieftochter, mit der sie sich nicht gut versteht, da sich diese zu oft ins Rampenlicht drängt.
Und wenn Melania ihren Donald ärgern will, schlüpft sie absichtlich in Hosenanzüge. Die mag er nicht. Der 73-Jährige bevorzugt enge, kurze, supersexy Outfits. Was sie beim Schlafen anhat, ist leider nicht überliefert. Man weiß nur, dass die Eheleute in getrennten Gemächern nächtigen.
Karin Schnegdar, Kronen Zeitung
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