Wegweisende Grundlagenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu fördern, ist eines der Anliegen des europäischen Netzwerks ELLIS. Zwei Standorte in Österreich wurden nun dafür ausgewählt, darunter „Kunsthirn“-Einrichtungen der JKU, nämlich das Institut für Machine Learning und dem LIT AI Lab.
KI-Doyen Sepp Hochreiter ist Mitglied im ELLIS-Führungsgremium. Trotzdem ist die Kür „seiner“ JKU als Unit für das ELLIS-Netzwerk kein Fall von „eh klar“, weil die Unis anderer ELLIS-Board-Mitglieder (noch) nicht dabei sind. Details der Kür finden sie hier.
Gegengewicht zu China und Nordamerika
Im aktuellen Schritt sind 17 ELLIS-Units in zehn europäischen Ländern und Isreal ausgewählt worden. Maschinelles Learning und dabei das Deep Learning (die Durchforstung großer Datenmengen durch neuronale Netze) sind Hauptthema dieser Forschungs- und Nachwuchsförderungsinitiative. Sie will ein europäisches Gegengewicht zur KI-Forschung in China und Nordamerika etablieren.
Rektor Lukas reagiert erfreut
„Dass die Wahl zur Errichtung einer der ELLIS-Forschungseinheiten auf Linz fällt, ist eine Bestätigung der Leistungen der Forscherinnen und Forscher an der Johannes Kepler Universität Linz im Bereich der Künstlichen Intelligenz“, so Rektor Meinhard Lukas. Es sei hoch erfreulich, dass man in diesem Bereich zu den Besten gehöre.
Ein Auftrag zur KI-Weiterentwicklung
Gleichzeitig sei dies aber auch ein Auftrag, „nämlich jener, auch so gut zu bleiben und Künstliche Intelligenz sowie maschinelles Lernen weiter zu entwickeln und weiter zu bringen. Aus diesem Grund haben wir heuer ein Studium der Künstlichen Intelligenz - eines der ersten seiner Art in ganz Europa - eingeführt“, sagt Rektor Lukas. Siehe dazu ein „Krone“-Bericht hier.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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