Naturschauspiel

Tausende „Penisfische“ in Kalifornien gestrandet

Wissenschaft
13.12.2019 14:50

Ein unglaubliches Naturschauspiel hat sich kürzlich Besuchern des Drakes Beach im kalifornischen Inverness, rund 85 Kilometer nördlich von San Francisco, geboten. Nach einem starken Sturm war der dortige Strand mit Abertausenden Igelwürmern, die in den USA wegen ihres Aussehens auch als „Penis Fish“ (Penisfische) bezeichnet werden, übersät.

Bei den Spaziergängern sorgten die Massen an pulsierenden, bis zu 30 Zentimeter langen Geschöpfen aus der Familie der sogenannten Urechidae für große Augen. Laut Angaben des Biologen Ivan Parr hatte der Sturm offenbar eine ganze Kolonie der Igelwürmer aus ihrem Lebensraum - U-förmigen Wohnhöhlen im Sand - gerissen. „Manche Leute denken, hier hätte eine Explosion eines Bratwurst-Frachters stattgefunden“, wird Parr in der englischen Tageszeitung „Daily Mail“ zitiert.

Mithilfe peristaltischer Bewegungen pumpen die Igelwürmer Wasser, aus dem sie Mikroorganismen als Nahrung filtern, durch ihren Bau. Fossilenfunde belegen, dass die Gattung Urechidae unsere Erde bereits seit mindestens 300 Millionen Jahren bevölkert.

(Bild: Kate Montana/iNaturalist (Creative Commons))

Delikatesse in Südkorea
Die „Penisfische“, die im Pazifischen Ozean an der Westküste Nordamerikas beheimatet sind, können bis zu 25 Jahre alt werden. In einigen Ländern, wie etwa Südkorea, gelten sie als Delikatesse. In den USA werden die Tiere nicht gegessen, dienen aber als Angelköder.

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