Einer für alle, alle für einen - doch der Schlachtruf kommt bei Heinz-Christian Straches DAÖ-Musketieren aus heiseren Kehlen. Wie berichtet, gibt es mit den FPÖ-Überläufern Karl Baron, Dietrich Kops und Klaus Handler eine neue Partei. Das Problem des müden Trios: Die Strache-Fanboys waren politisch bislang eher zurückhaltend.
Karl Baron, Dietrich Kops und Klaus Handler. Wer bitte? Das werden sich derzeit wohl viele Wiener fragen - und das zu Recht. Denn das fluchtartige Verlassen der Wiener FPÖ war die erste nennenswerte Aktion der drei seit der Wahl 2015. Die drei Abgeordneten fielen bisher in Wien eher nur durch Nichtauffallen auf.
Alleine die Beschlussanträge des Trios sagen viel über die Arbeitsmoral der lahmen Musketiere aus: So kommt Karl Baron in dieser Legislaturperiode auf 13 Anträge, sieben weitere sind es immerhin bei Dietrich Kops. Klaus Handler hatte als Strache-Fanboy wohl schon immer andere Prioritäten: Er schaffte es bloß auf einen einzigen Antrag!
Die Medienpräsenz von Karl Baron ist auf den ersten Blick gar nicht so schlimm: Seit Oktober 2015 schaffte er immerhin 78 Presseaussendungen, 43 davon waren es allerdings in seiner Position als Präsident der Freiheitlichen Wirtschaft. Macht unterm Strich 35 FPÖ-Lebenszeichen. Das sind weniger als neun Aussendungen im Jahr. Schlusslicht: Auch hier wieder Klaus Handler. Zahl der Presseaussendungen seit der Wahl 2015: null!
Vorerst ist „Die Allianz für Österreich“ (DAÖ) in erster Linie in einem sehr fleißig: im Einstreifen der Klubförderung.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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