Zollerhöhung vom Tisch
Erstes Teilabkommen USA/China im Handelsstreit
Die USA und China haben sich auf ein erstes Teilabkommen im Handelsstreit verständigt und damit die nächste Eskalation vorerst abgewendet. Teil der Einigung sei die Absage einer neuen Runde von US-Strafzöllen auf chinesische Waren, die am Wochenende in Kraft treten hätte sollen, twitterte US-Präsident Donald Trump am Freitag. Auch die chinesische Regierung gab die Einigung am Freitag in Peking bekannt. Die USA hätten sich auch verpflichtet, bereits verhängte Zölle teilweise zurückzunehmen, sagte Chinas Vize-Handelsminister Wang Shouwen.
An diesem Sonntag hätten die USA nach ursprünglichen Plänen zusätzliche Strafabgaben von 15 Prozent auf in China produzierte Konsumgüter wie Laptops und Smartphones im Wert von rund 150 Milliarden Dollar (rund 135 Milliarden Euro) verhängt. Damit wären - nach diversen vorherigen Zollrunden - auf fast alle Importe aus China, also Waren im Wert von rund 500 Milliarden Dollar pro Jahr, zusätzliche Zölle erhoben werden. Zu dieser Eskalation kommt es nun nicht.
Trump: „Sehr großes Phase-eins-Abkommen“
Trump schrieb, man verzichte auf die Verhängung der für den 15. Dezember geplanten Strafzölle, weil eine Vereinbarung zustande gekommen sei. Er sprach von einem „sehr großen Phase-eins-Abkommen“ mit China. „Wir werden sofort mit den Verhandlungen über ein Phase-zwei-Abkommen beginnen, anstatt bis nach der Wahl 2020 zu warten“, twitterte er. „Dies ist ein großartiger Deal für alle.“
Trump hatte bereits im Oktober eine Teileinigung in dem seit rund eineinhalb Jahren andauernden Handelskonflikt mit China verkündet. Zur angedachten Unterzeichnung im November kam es allerdings nicht.
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