In der Metropole New Orleans im Süden der USA ist am Freitag wegen einer Cyberattacke der Ausnahmezustand erklärt worden. Nach Medienberichten hatte sich Bürgermeisterin LaToya Cantrell zu der Maßnahme entschlossen, nachdem in den Netzwerken der Stadtverwaltung eine Infektion mit einem Krypto-Trojaner registriert worden war.
Als Sicherheitsmaßnahme seien unter anderem die Server der Stadt heruntergefahren worden. An einigen Rechnern der Stadtverwaltung sei sogenannte Ransomware entdeckt worden, mit denen Rechner blockiert und nur gegen Bezahlung wieder freigegeben werden. Wer hinter der Attacke steckt, ist nicht bekannt.
Ransomware, auch bekannt als Erpresser- oder Krypto-Trojaner, verschlüsselt die Daten infizierter Systeme, damit auf diese nicht mehr zugegriffen werden kann. Die Hintermänner der Malware fordern meist Lösegeld in Form von Bitcoins. In jüngster Zeit hat es immer wieder öffentliche Einrichtungen getroffen - zuletzt etwa ein Krankenhaus in Tschechien, Altersheime in den USA und Spitäler in Frankreich.
Bester Schutz vor Ransomware, die auch private PC-Nutzer treffen kann, sind regelmäßige Sicherheitskopien. Werden Daten verschlüsselt, kann man sie damit wiederherstellen. Das Speichermedium für die Sicherheitskopie sollte dabei nicht permanent mit dem PC verbunden sein: Krypto-Trojaner verschlüsseln auch angeschlossene USB-Sticks oder externe Festplatten.
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