Paukenschlag nach der vermeintlichen Rettung einer 15-Jährigen in Niederösterreich: Das Mädchen hatte ja den Polizei-Notruf gewählt und war kurz darauf von der Exekutive aus einer Wohnung in Baden befreit worden. Ermittlungen wegen Vergewaltigung und Freiheitsentziehung durch ihren Freund (25) standen im Raum. Doch die Verdachtslage erhärtete sich offenbar nicht. Stattdessen wird nun auch gegen das „Opfer“ ermittelt - wegen Verleumdung!
Der Verdacht der Freiheitsentziehung und der Vergewaltigung gegen einen 25-Jährigen, der seine Freundin in einer Badener Wohnung eingesperrt haben soll, habe sich nicht erhärtet, hieß es am Samstag seitens der Polizei. Die 15-Jährige dürfte nicht gefangen gehalten worden sein.
Verdächtiger auf freiem Fuß
Der verdächtige 25-Jährige wurde bereits Samstagmittag auf freien Fuß gesetzt. „Er wurde wegen Körperverletzung angezeigt“, teilte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich mit.
„Opfer“ wegen Verleumdung angezeigt
Mit strafrechtlichen Konsequenzen muss nun aber auch die Jugendliche selbst rechnen. Sie erwartet nach Angaben der Exekutive eine Anzeige wegen Verleumdung.
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