Verrückter Notfallplan

Strache soll Geld, Gold und Benzin gehortet haben

Österreich
15.12.2019 13:08

Die Enthüllungen rund um Heinz-Christian Strache nehmen immer absurdere Ausmaße an: Wie das deutsche Nachrichtenmagazin „Spiegel“ berichtet, soll der mittlerweile aus der Partei ausgeschlossene Ex-FPÖ-Chef nicht nur Geld und Gold, sondern auch Benzin gehortet haben. Damit soll sich der Politiker für die Szenarien gewappnet haben, dass die EU das Bargeld abschafft bzw. dass im Falle eines Krieges die NATO eine Invasion in Österreich startet ...

Als ob das verhängnisvolle Ibiza-Video und die Spesenaffäre noch nicht genug wären, tauchen immer weitere Vorwürfe gegen Strache auf. Am Wochenende berichteten deutsche Medien wie der „Spiegel“ und die „Bild“ über die verrückten Notfallpläne, die Strache geschmiedet haben soll.

Heinz-Christian Strache (Bild: APA/HANS PUNZ)
Heinz-Christian Strache

Angst vor Abschaffung des Bargelds durch die EU
Demnach fürchtete der Politiker offenbar, dass die EU eines Tages das Bargeld abschaffen könnte. Dennoch existieren - dem „Spiegel“ zufolge - „gestochen scharfe Aufnahmen mit Taschen voller Bargeld“. Hunderter- und Fünfziger-Bündel wurden im Kofferraum eines Autos deponiert.

Diese Bilder sollen Sporttasche und Rucksack voller Geldbündel in Straches ehemaligem Dienstauto zeigen. (Bild: Ö1)
Diese Bilder sollen Sporttasche und Rucksack voller Geldbündel in Straches ehemaligem Dienstauto zeigen.

Die Fotos soll der ehemalige Leibwächter Straches aus Rache gemacht und weitergegeben haben. Durch eine Überprüfung der Metadaten der Bilder stellte sich heraus, dass diese offenbar in Wien und in Kärnten am Wörthersee geknipst worden waren.

Heinz-Christian Strache und sein ehemaliger Sicherheitsmann (links) sowie Johann Gudenus im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung in Wien am 22. Mai 2014 (Bild: APA/Herbert Pfarrhofer)
Heinz-Christian Strache und sein ehemaliger Sicherheitsmann (links) sowie Johann Gudenus im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung in Wien am 22. Mai 2014

Gold für den Notfall gebunkert
Für den Fall, dass das Bargeld gänzlich abgeschafft wird, soll Strache Gold gebunkert haben, darunter laut „Bild“ auch Münzen der Prägung „Wiener Philharmoniker“. Weitere Goldvorräte wurden - wie berichtet - in St. Jakob in Osttirol in einem Tresor der Pension „Enzian“ entdeckt.

Die „Pension Enzian“ in St. Jakob, die seit 2012 dem FPÖ-Bildungsinstitut gehört (Bild: APA/EXPA/JOHANN GRODER)
Die „Pension Enzian“ in St. Jakob, die seit 2012 dem FPÖ-Bildungsinstitut gehört

Wie die „Bild“ weiter berichtet, sei es auch diese Pension gewesen, in die sich Strache im Falle eines Krieges und einer Invasion Österreichs durch die NATO zurückziehen hätte wollen. Neben dem Gold stießen die Ermittler dort auch auf zahlreiche Benzinkanister ...

Dem Fass den Boden schlägt aber laut Berichten aus, dass Strache Metallteile in seiner Unterhose getragen haben soll. Er soll an deren „heilende Kräfte“ geglaubt haben. Dazu passt, das Strache mehrmals die Dienste eines Schamanen in Anspruch nahm.

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