Aus einem „überfüllten Zug“ in Deutschland schickte Klimaaktivistin Greta Thunberg ein Foto, das sie am Boden sitzend zeigt, weil sie offenbar keinen Sitzplatz mehr gefunden hatte. Nun kontert die Deutsche Bahn: Das Mädchen hatte sogar ein Erste-Klasse-Ticket.
Offenbar dürfte Greta doch einen Sitzplatz gehabt haben und auf ihrer Reise nicht am Boden, sondern in der Ersten Klasse gesessen sein. Das geht zumindest aus einem Tweet der Deutschen Bahn hervor. Diese moniert darin, dass man sich gefreut hätte, wenn Greta nicht nur über die überfüllten Zustände in der Deutschen Bahn berichtet hätte, sondern auch darüber, „wie freundlich und kompetent Du von unserem Team an Deinem Sitzplatz in der Ersten Klasse betreut worden bist“.
Heimreise von gescheitertem Madrid-Gipfel
Die Jugendliche befindet sich gerade auf dem Weg vom letztlich gescheiterten Klimagipfel in Madrid nach Stockholm, die Bahnreise dürfte konservativ geschätzt zwei Tage dauern. Für die Deutsche Bahn war das Foto von der Etappe in Deutschland ein Image-Debakel - bis zu der Entgegnung am Sonntagnachmittag.
Kurz darauf relativierte Thunberg ihren Erst-Tweet, sie habe ab Göttingen einen Sitzplatz gehabt. Und prinzipiell seien „überfüllte Züge ja auch etwas Gutes, da es zeigt, dass ein Bedarf besteht“.
Thunberg lehnt es grundsätzlich ab zu fliegen, weil dabei besonders viele Treibhausgase ausgestoßen werden. Über den Atlantik war sie zweimal gesegelt, bei der Weltklimakonferenz in Madrid hatte sie sich mehrmals zu Wort gemeldet.
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