So mancher politische Beobachter, aber auch Verhandler aus der zweiten oder dritten Reihe wollten am Wochenende Unstimmigkeiten bei den Koalitionsverhandlungen zwischen Türkis und Grün erkennen. Die beiden Parteichefs geben sich jedoch betont gelassen und gut gelaunt. Unterdessen könnte das Frauenministerium zu den Grünen wandern.
Bei einem Charity-Punsch vergangene Woche streute ÖVP-Chef Sebastian Kurz seiner Ex-Ministerin Juliane Bogner-Strauß noch Rosen und betonte, dass er sich freue, wenn sie wieder ins Frauenressort einziehe. Jetzt könnte das Ministerium zu den Grünen wandern. Themen wie Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit sind eigentlich prädestiniert für die Öko-Partei, die stets auf eine 50:50-Quote zwischen Männern und Frauen achtet.
Die angeblichen Verstimmungen zwischen ÖVP und Grünen sind bei Weitem nicht so groß wie von manchen herbeigeschrieben. Dass der grüne Generalsekretär Thimo Fiesl am Wochenende von einem Foul der ÖVP sprach, dürfte mehr der grünen Twitter-Gemeinde als den tatsächlichen Verhandlungen geschuldet gewesen sein. Sowohl Sebastian Kurz als auch Werner Kogler geben sich betont gelassen, es gehe voran, heißt es.
Ex-Familienministerin Bogner-Strauß wird, wie am Montag bekannt wurde, steirische Landesrätin. Sie wird damit das einzige neue Gesicht in der Landesregierung sein.
Kronen Zeitung/krone.at
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