Umbaupläne sorgen bei den Mitarbeitern des Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses im 20. Wiener Gemeindebezirk für Aufregung. Die Generaldirektion erwägt, die 128 Betten ins Donauspital zu verlegen. Das Krankenhaus selbst würde in diesem Fall in ein reines Zentrum für ambulante Behandlungen umgewandelt.
Das Lorenz-Böhler-Krankenhaus gehört der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Diese prüft - wohl aus Kostengründen - eine engere Zusammenarbeit mit den Gemeindespitälern des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV).
Die Belegschaft wurde über die Überlegungen schriftlich informiert. Wie dieses Schreiben formuliert ist, sorgt für Verunsicherung. Mitarbeiter befürchten eine Zerschlagung oder sogar eine völlige Schließung der Klinik.
„Roulettespiel mit der Gesundheit“
Arbeitnehmervertreter Anton Hiden gegenüber dem ORF: „Wir brauchen die Kapazität, wir brauchen die Betten, wir brauchen die OPs. Wer in diesem Bereich darüber nachdenkt, das Lorenz-Böhler-Spital ersatzlos zu streichen, der spielt Roulette mit der Gesundheit der Unfallopfer.“ Möglich wäre auch ein kompletter Neubau. Der Nachdenkprozess stehe erst am Anfang, so Hiden.
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