Gefährliche Szenen haben sich am Mittwochnachmittag in einer Straßenbahn beim Wiener Margaretengürtel abgespielt. Vor den Augen mehrerer Fahrgäste zog ein 16-Jähriger plötzlich ein Schwert und bedrohte damit einen 38-jährigen Öffi-Nutzer. Als der Verdächtige und sein Begleiter die Straßenbahn verließen, liefen sie kurz darauf den bereits alarmierten Polizeibeamten in die Arme.
Gegen 17 Uhr hatte der junge Verdächtige aus Bulgarien in der Straßenbahn plötzlich das 40 Zentimeter lange Schwert gezogen und damit gedroht, nachdem er mit dem Fahrgast offenbar aneinandergeraten war. Wenig später stieg der Jugendliche gemeinsam mit einem Freund aus der Bim aus und ging davon.
Die Szenen waren natürlich nicht unbemerkt geblieben, die Polizei wurde wegen des Schwerteinsatzes verständigt.
35 Zentimeter Klingenlänge
Bei der Linken Wienzeile konnten Beamte den jungen Verdächtigen und den Begleiter schließlich stoppen und auch die Waffe mit einer Klingenlänge von stattlichen 35 Zentimetern sicherstellen. Diese hatte der Bursche zuvor in ein Metallrohr gesteckt und darin versteckt, berichtete Polizeisprecher Daniel Fürst. Da das Schwert als Alltagsgegenstand getarnt war, fällt es somit in die Kategorie: „Verbotene Waffe“, ergänzte er.
Der 16-jährige mutmaßliche Täter wurde festgenommen, Ermittlungen wegen gefährlicher Drohung laufen. Nach eigenen Angaben war er bei dem Vorfall betrunken. Verletzt wurde niemand.
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