Aber für neue Bahn

Land zahlte „keinen Cent für das Chaletdorf“

Salzburg
21.12.2019 07:15

Groß war die Aufregung nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“. Demzufolge sollen in die Luxus-Hotelanlage am Pass Thurn in Mittersill von Land und Gemeinden insgesamt vier Millionen Euro an Subventionen geflossen sein. Das Land klärt auf: Fördermittel gab es lediglich für die Panoramabahn. Die „Krone“ berichtete bereits über das Aufreger-Projekt.

Die Summe von vier Millionen Euro sorgte für Verwirrung rund um das Chaletdorf am Pass Thurn. Die SPÖ stellte eine dringliche Anfrage an die Landesregierung, wie viel Steuergeld im Rahmen des Projekts geflossen sei. „Kein Cent“, stellt Christian Pucher aus dem Büro des Landeshauptmanns klar. Weder für das Chaletdorf, noch für die Lärmschutzwand gab es Landesmittel. Wohl aber für die Panoramabahn, an deren Bau knüpfte damals Investor Franz Wieser die Errichtung des nun umstrittenen Chaletdorfes am Pass Thurn. 720.000 Euro schoss das Land für die Bahn zu, 2,5 Millionen Euro kamen von der Gemeinde Mittersill.

Hollersbach nimmt Zahlen unter die Lupe

Auch die Gemeinde Hollersbach hat in die Bahn investiert. Wie viel genau, will der Bürgermeister derzeit nicht verraten. „Das war im Jahr 2003, vor meiner Zeit. Wir recherchieren aber die genauen Zahlen“, sagt Ortschef Günter Steiner. In seiner Gemeinde – nur wenige Hundert Meter von der Anlage in Mittersill entfernt – wird ebenfalls ein Chaletdorf gebaut. Die Entscheidung über eine Änderung im Bebauungsplan hat die Gemeinde diese Woche vertagt.

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