Medizinische Premiere

Kleine Alena als großes Wunder für Tirolerin (29)

Tirol
22.12.2019 10:07

Berührende Nachrichten aus der Klinik Innsbruck: Sarah Plattner (29) aus Roppen in Tirol hat als erste herztransplantierte Patientin ein Kind zur Welt gebracht. Diese Premiere an der Klinik haben erfahrene Kardiologen, Gynäkologen und Transplantationsmediziner möglich gemacht. Die Freude bei der Familie ist groß. Schon während der Schwangerschaft war die 29-Jährige überglücklich, allerdings gab es zunächst eine Fehlgeburt zu verkraften.

Es ist wahrlich ein Weihnachtswunder, das sich zugetragen hat. Sarah Plattner hat – wie berichtet – als zehnjähriges Mädchen an der Innsbrucker Klinik ein Spenderherz erhalten. Das hat die Tirolerin jedoch nie von ihrem Kinderwunsch abgehalten. Nun ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Die 29-Jährige hat am 14. Dezember Alena, eine gesunde Tochter, zur Welt gebracht. „Wir sind überglücklich“, strahlt sie im Gespräch mit der „Krone“.

Schon während der Schwangerschaft war die 29-jährige Tirolerin überglücklich. (Bild: Sarah Plattner Picturedesk, krone.at-Grafik)
Schon während der Schwangerschaft war die 29-jährige Tirolerin überglücklich.

Ärzte: „Das hat für uns schon eine große Bedeutung“
Erfreut über diese medizinische Sensation sind auch die behandelnden Ärzte. „Das hat für uns schon eine große Bedeutung. Denn das ist die erste erfolgreich abgeschlossene Schwangerschaft mit einem gesunden Kind an der Klinik“, klärte Kardiologe Gerhard Pölzl gegenüber dem ORF Tirol auf.

Die Innsbrucker Universitätsklinik (Bild: Christof Birbaumer)
Die Innsbrucker Universitätsklinik

„Dem Baby geht es gut“, so Gynäkologin Doris Bastl. Es ist zwar zu früh auf die Welt gekommen, was allerdings nicht mit der Herztransplantation zusammenhänge, sondern daran liege, dass die Patientin einen vorzeitigen Blasensprung hatte.

(Bild: stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

„Dieser Fall beweist, dass vieles möglich ist“
Die Tirolerin und ihre Tochter sind ein Beispiel, das anderen herztransplantierten Frauen Mut machen soll. „Dieser Fall zeigt, dass vieles möglich ist“, wird Herzchirurgin Julia Dumfarth in dem Bericht zitiert.

Bis die Familie nach Hause darf, dauert es noch etwas. „Wir feiern Weihnachten einfach in der Klinik“, verrät Plattner.

Jasmin Steiner, Kronen Zeitung

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