Die Packerl-Aktion der Caritas hat mittlerweile lange Tradition: Kinder, die zu Weihnachten sonst nicht mit Geschenken überhäuft werden, schreiben in Briefen über ihre Wünsche. Viele „Stamm-Christkindln“ gibt es schon. Die fleißigen Helfer schauten vor Weihnachten in der Packerl-Zentrale auf einen reibungslosen Ablauf.
„Zeit ist das wichtigste Gut. Ich habe mir überlegt, wie ich helfen kann und mich für die Aktion entschieden“, erzählt Andrea Sampl, Packerl-Trägerin und Umschlichterin in der Zentrale. Einfache Wünsche werden in den Briefen formuliert und meist noch aufwändig mit Zeichnungen verziert. Die „Krone“ startet jedes Jahr einen Aufruf. „Bekleidung, auch Schuhe, Spielzeug“, erzählen die Weihnachts-Helfer. Sogar Puppen-Küchen oder Fahrräder wurden von den Wunscherfüllern der großen Weihnachtspackerl-Aktion schon angeliefert. Schlitten werden unter Weihnachtsbäumen stehen und Kinder glücklich machen.
Stefan Lenk ist seit drei Jahren im Freiwilligen-Team der Caritas. Warum er hilft? „Festzustellen, wie gut es einem selbst geht, das ist das Schöne.“ 50 bis 60 Stunden investierte er schon in die Packerl-Aktion, half auch am Telefon Briefe gut an Spender zu vermitteln. „Die Leute sind begeistert. Man weiß bei dieser Aktion genau, was wohin kommt.“
Er hat selbst drei Enkerl: „Da denkt man mehr als Opa, sonst als Institution Caritas.“ Insgesamt 1054 Briefe vermittelte die Caritas aus Regionalstellen, Jugendnotschlafstellen oder auch Senioreneinrichtungen: Das Packerl-Zentrum in der Gaswerkgasse ist mittlerweile hochmodern ausgestattet. Die Geschenke bekommen alle einen Code, werden eingescannt und verteilt. Sie bereiteten auch dieses Jahr dort Freude, wo sonst kein Überfluss herrscht
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