Traditionell wird in den Nächten 21., 24., 31. Dezember sowie auf 6. Jänner geräuchert. Viele räuchern aber nur am Heiligen Abend, der „Kletzenbrotraunacht“.
Das Räuchern von Haus, Hof und Stall mit Weihrauch und Kräutern ist in Salzburg fixer Bestandteil des überlieferten Brauchtums und kam ursprünglich von den Mönchen. „Heute sind es meist die Familienväter, die das Rauchgefäß durch die Räume tragen“, weiß Michael Greger, Leiter des Salzburger Landesinstituts für Volkskunde. Die Kinder spritzen zudem mit einem Tannenzweig, der „Grasstaxn“, Weihwasser.
Eine weiterer Brauchtum in der Weihnachtszeit ist das „Frautragen“. Dabei wird ein Bild der heiligen Maria mit Josef oder dem Jesuskind feierlich von Haus zu Haus getragen. Bei dem Brauch gibt es örtliche Unterschiede. So wird das Frauenbild bei einzelnen Familien aufbewahrt und kehrt nach einer festgelegten Runde dorthin wieder zurück. In anderen Gemeinden werden mehrere Bilder und Statuen vom Pfarrer ausgehändigt. Am Heiligen Abend werden mancherorts die Statuen zur Christmette vor dem Volksaltar versammelt.
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