Überflieger Stefan Kraft fiebert mit viel Vorfreude seinem siebenten Tournee-Start entgegen. Mit 369 Zählern sammelte der Salzburger so viele Weltcuppunkte wie noch nie vor dem legendären Schanzenspektakel.
„Die rechte Seite ist ein bisserl marode. Am Genick zieht die Verspannung rauf, die rechte Hüfte spüre ich auch“, spürt Stefan Kraft doch Nachwehen von seinem Sturz in Engelberg. Für die am Samstag mit der Oberstdorf-Qualifikation beginnende Tournee sei das kein Problem. „Nichts, das ich nicht bis zum Auftakt hinkriege“, sagt der Salzburger. Er soll mit Physio-Therapie und Massagen für den siebenten Tournee-Start fit gemacht werden.
Vor allem strotzt der Überflieger vor Selbstvertrauen. Er präsentierte sich vor der Weihnachtspause so stark wie noch. Da stellte der begeisterte Hobby-Kicker mit 369 Zählern einen persönlichen Punkterekord auf, dort jubelte er schon über einen Sieg und weitere zwei Stockerlplätze. Zum Vergleich: Im Super-Winter 2017 mit Tournee-Krone, Skiflug-Weltrekord und Weltcup-Gesamtsieg reiste Stefan ohne Sieg und mit 331 Punkten auf dem Konto nach Oberstdorf.
Goldgriff vor Wisla
Kraft ist von der eigenen Frühform fast selbst überrascht: „Ich habe mir immer so einen Start gewünscht, heuer hätte ich mir das aber am wenigsten erwartet. Im Oktober bin ich noch einen Scheiß gehupft.“ Die kurzfristige Umstellung auf die alte Bindung erwies sich als Goldgriff: „Vom ersten Trainingssprung in Wisla war ich sehr konstant.“
Norbert Niederacher, Kronen Zeitung
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