Bei der Explosion in einem Reihenhaus in Rosenburg bei Horn wurde am Freitag eine junge Familie teils schwer verletzt. Laut eigenen Angaben wollte der Vater - er erlitt schwere Verbrennungen - nur sein Feuerzeug mit Gas befüllen. Die Ermittler glauben aufgrund der heftigen Zerstörung im Inneren des Gebäudes aber nicht an die Version des 27-Jährigen. Die Ermittlungen laufen.
Ein ohrenbetäubender Knall hallte am Freitag kurz nach 11 Uhr durch Rosenburg-Mold im östlichen Waldviertel. „Ich dachte, es hat meine Waschmaschine zerrissen“, erzählt ein Bewohner des Reihenhauses. Doch es war die Wohnung seiner Nachbarn, in der es zur Katastrophe gekommen war. Die Wohnung von Petra und Andreas R. flog regelrecht in die Luft. Warum, ist bis dato unklar.
Gasgebrechen? Unsachgemäßes Hantieren mit Silvesterkrachern?
Der 27-jährige Familienvater erzählte davon, ein Feuerzeug mit Gas gefüllt zu haben, als es zur Explosion kam. Experten halten diese Version als Unfallursache eher für ausgeschlossen - zu groß sei die Zerstörung in der Wohnung. Ein Gasgebrechen, unsachgemäßes Hantieren mit Silvesterkrachern? Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Klar ist vorerst nur: „Papierfetzen sind vom ersten Stock bis in den Keller geflogen. Die Haustür war durch die Wucht der Explosion aufgesprengt“, sagt Feuerwehrkommandant Johannes Kaser.
Der seit einem Jahr verheiratete Andreas R. wurde mit schweren Verbrennungen ins Spital gebracht, seine Frau und das zwei Wochen alte Mädchen mit leichten Verletzungen. Das Gebäude ist derzeit unbewohnbar.
Sandra Ramsauer, Imre Antal, Kronen Zeitung
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