Silvester mit viel Knall und Schall oder doch lieber still: Gerade wenn es um das Thema Feuerwerk geht, ist die Diskussion hitzig. So hat die Stadt Wolfsberg heuer keine Genehmigungen für Kleinfeuerwerke erteilt. Die Pyrotechnik-Branche kämpft unterdessen mit dem negativen Image und will gegensteuern.
Ein stilles Silvester wird es im Stadtgebiet von Wolfsberg: Der Bürgermeister erlaubte keine Ausnahmen für Kleinfeuerwerke der Kategorie F2. „Bei allem Verständnis für die Silvesterbräuche, so ist das Bedürfnis der Bevölkerung, insbesondere auch älterer Menschen, nach Schutz vor überhand nehmendem Lärm, Rauch und Feinstaub zu respektieren“, begründet Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz.
Keine Silvester-Raketen in Villach und Klagenfurt
In Villach wird zu Silvester ebenfalls auf ein städtisches Feuerwerk verzichtet. In Klagenfurt hat die Stadt schon vor Jahren das letzte Feuerwerk abgefeuert. Eine Ausnahmegenehmigung gibt’s allerdings wieder für die Kleinfeuerwerke der Kategorie F2. Das sind Feuerwerke, die auch von nicht als Pyrotechniker ausgebildeten, im Allgemeinen aber erwachsenen Personen abgebrannt werden dürfen. Dazu zählen:
Nein zu Billig-Feuerwerken
Gegen das Image als „Klimakiller“ will nun die Pyrotechnik-Branche antreten. „Feuerwerke werden als Klimasünder dargestellt. Studien belegen, dass die Belastung nur einen verschwindend geringen Bruchteil der Gesamtbelastung ausmacht. Dennoch wird Hornbach nächstes Jahr auf den Verkauf unserer Produkte verzichten“, so Hans-Matthias Liebenwein, dessen Unternehmen mit Firmensitz in Meiselding der einzige Feuerwerks-Produzent in Österreich ist. Liebenwein spricht sich aber für ein Umdenken in der Branche aus: „Es braucht zukunftsfähige Lösungen. Billigimporte sollten nicht weiter verkauft werden. Auch könnte über ein Verbot von Knallkörpern nachgedacht werden.“
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